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Systemische Familien- und Einzeltherapie

 

 

 

 

Menschen sind nicht so, sondern verhalten sich in bestimmten Systemen so oder anders.

Das kommt Ihnen sicher bekannt vor: Er oder sie verhält sich in der Familie anders, als im Freundeskreis oder bei der Arbeit? In jedem dieser verschiedenen Systeme ist die Zusammensetzung der Mitglieder unterschiedlich und es gelten andere Regeln und Normen. Das wiederum bedeutet, dass jeder Mensch nicht auf bestimmte Persönlichkeitsmerkmale festgeschrieben ist, sondern jedem einzelnen ein breites Spektrum an Verhaltensweisen zur Verfügung steht. Dieses Repertoire kann selbst verändert, wie auch situativ angepasst werden. Gleichzeitig bestimmen Sie, als Teil des Systems, das Geschehen aktiv mit.

 

Anstöße dazu ergaben sich aus der Anwendung des kybernetischen Modells auf die Untersuchung familiärer Beziehungen, aus verschiedenen kommunikationstheoretischen Ansätzen (Watzlawick, Palo-Alto-Gruppe), sowie aus der Hypnotherapie Milton H. Ericksons, aus der Transaktionsanalyse Eric Bernes und aus dem Psychodrama von Jacob L. Moreno. Die weitere Entwicklung der Systemischen Familientherapie knüpft sich vor allem an die Namen Virginia Satir und die Heidelberger Schule für Familientherapie (Stierlin).

Die Systemische Familientherapie ist ein psychologisches Verfahren, das zwar in erster Linie gesprächs- und verhaltensorientiert ist, aber auch darstellend-kreative Techniken einsetzt.

Die Systemische Therapie wird vor allem in Form von Beratung und Supervision – in einer Vielzahl von Arbeitsfeldern eingesetzt. Die traditionell auf Familien und Paare ausgerichtete Perspektive der Systemischen Familientherapie wurde im Rahmen der Systemischen Therapie erweitert und auch auf andere soziale Systeme angewandt.

Gemeinsam ist allen systemischen Ansätzen die Perspektive – und das unterscheidet sie von den meisten anderen Verfahren -, Probleme und Symptome nicht als Krankheit eines Individuums zu sehen, sondern als Rollen-Definition und -Festschreibung (z. B. als Sündenbock) durch ein soziales System (Familie, Paar, Gruppe, Team etc.).

Grundsätzliches Ziel der Systemischen Familientherapie ist es, die Autonomie und den Selbstwert jeder einzelnen Person bzw. jeden Familienmitglieds zu stärken – sowie den Zusammenhalt untereinander zu festigen, die Kommunikation und den Austausch zu verbessern und schädigende Beziehungsmuster zu verändern.

Im psychotherapeutischen Bereich: Heilung von psychischen und psychosomatischen Problemen und Störungen aller Art. Im Beratungsbereich: Lösung von Generations-, Ablösungs-, Entscheidungs-, Trennungs- und anderen Problemen und Konflikten. Zielgruppen: In der Systemische Familientherapie kann sowohl mit dem gesamten System, als auch mit Teilsystemen und Einzelpersonen gearbeitet werden. Die Familientherapie wendet sich dementsprechend an Familien, Paare, Gruppen, Organisationen und andere soziale Systeme, aber auch an Einzelpersonen.

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Ahnen-Epigenetik Damit Sie auf der Welt sein können, leben bzw. lebten vor Ihnen: 2 Eltern 4 Großeltern 8 Urgroßeltern 16 Ururgroßeltern 32 Urururgroßeltern 64 Penta- Großeltern 128 Hexa- Großeltern 256 Hepta- Großeltern 512 Octa- Großeltern 1024 Enea- Großeltern 2048 Deca- Großeltern.... Die Erlebnisse unserer Vorfahren prägen uns oft mehr als wir denken. Viele Gefühle und Reaktionen im Alltag können auch auf unsere Ahnenlinie zurückgeführt werden. Reaktionen wie unangemessene Wut, Stress, Ängste oder tiefe Melancholie können auf ein eventuell vererbtes Trauma hindeuten. Immer mehr Menschen spüren bewusst das es sie beeinflusst, was ihre Ahnen erlebt haben und wie sie und ihr Umfeld damit umgegangen ist. Gefühle und Reaktionen die nicht zu Ihrer aktuellen Lebenssituation passen, können ein Zeichen dafür sein, dass es ein nicht verarbeitetes Ereignis oder eine Erfahrung gibt, das in einem vorangegangenen Ahnenleben seine Ursache hat, z.B.: Wenn in manchen Situationen plötzlich eine negative Emotion entsteht wie Wut oder Angst, die dem Anlass nicht angemessen ist. Wenn es eine tiefe Traurigkeit gibt, ohne Auslöser. Ständige Angst und Sorge, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist. Wenn es immer eine innere Sehnsucht gibt, ohne zu wissen, wonach. ... Ahnen- Epigenetik klingt spirituell und esoterisch, ist jedoch längst anerkannt in der Forschung. Lange dachte man, dass nur die Gene bestimmen was wir an unsere Erben weitergeben. Doch in den letzten Jahren haben sich Forscher mit transgenerationaler Vererbung auseinandergestzt, der Epigenetik. Epigenetische Faktoren werden durch Umwelteinflüsse und Traumatas wie bspw. Hungersnöte, Krieg, Familiengeheimnisse oder starken Stress verändert und sie sind über mehrere Generationen hinweg vererbbaVerschiedene Studien, z.B. vom Max-Planck- Institut belegen, dass unterschiedlichste Traumata weitervererbt werden können, genauso natürlich wie Resilenz und Ressourcen. Bücher und Filme finden mehr und mehr Beachtung im Mainstream, z.B. über die Kriegsgenerationen und ihre Auswirkungen auf die Nachfahren. Dieses sehr interessante und nicht zu unterschätzende Feld der Ahnen kann durch viele Möglichkeiten entlastet und geheilt werden. Genogramm- Arbeit: Welche Themen zeigen sich im Famileinstammbaum? Was ist der rote Faden, der sich durch die Familiengeschichte zieht und nachfolgende Generationen belastet.

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